Die geometrische Verteilung ist eine diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung, die die Anzahl der Versuche modelliert, die erforderlich sind, um den ersten Erfolg in einer Folge von unabhängigen Bernoulli-Versuchen zu erzielen. Ein Bernoulli-Versuch ist ein Zufallsexperiment mit genau zwei möglichen Ergebnissen: Erfolg (mit Wahrscheinlichkeit p) und Misserfolg (mit Wahrscheinlichkeit 1-p).
Kernpunkte:
Zwei Varianten:
Es gibt zwei gebräuchliche Definitionen der geometrischen Verteilung:
Die Wahl der Definition beeinflusst die Form der Wahrscheinlichkeitsfunktion.
Wahrscheinlichkeitsfunktion (Probability Mass Function, PMF):
Anzahl der Versuche bis zum ersten Erfolg:
P(X = k) = (1 - p)^(k - 1) * p
für k = 1, 2, 3, ...
Anzahl der Misserfolge vor dem ersten Erfolg:
P(X = k) = (1 - p)^k * p
für k = 0, 1, 2, 3, ...
Erwartungswert und Varianz:
Anzahl der Versuche bis zum ersten Erfolg:
E[X] = 1/p
Var[X] = (1 - p) / p^2
Anzahl der Misserfolge vor dem ersten Erfolg:
E[X] = (1 - p) / p
Var[X] = (1 - p) / p^2
Gedächtnislosigkeit (Memorylessness):
Die geometrische Verteilung besitzt die Eigenschaft der Gedächtnislosigkeit. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Erfolg in den nächsten k Versuchen zu erzielen, unabhängig davon ist, wie viele Misserfolge bereits aufgetreten sind. Mathematisch ausgedrückt:
P(X > s + t | X > s) = P(X > t)
Anwendungen:
Die geometrische Verteilung findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, wie z.B.:
Zusammenhang mit anderen Verteilungen:
Die geometrische Verteilung ist ein Spezialfall der negativen Binomialverteilung, wenn die Anzahl der Erfolge r = 1 ist. Siehe auch: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Negative%20Binomialverteilung
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